Die Bedeutung dieser Aspekte erläuterte Dr. Thomas Eberlein, Leipzig, auf einem von Lohmann & Rauscher unterstützten Symposium auf dem Deutschen Wundkongress in Bremen. Für das diagnostische und therapeutische Vorgehen sei eine exakte Beschreibung der lokalen Befunde und Phänomene unverzichtbar, betonte der Experte. Die verbale Beschreibung samt klinischer Interpretation sieht er als Ausdruck der Fachkompetenz des behandelnden Arztes. Bei der Dokumentation der erfassten Parameter ist zu berücksichtigen, dass es innerhalb kurzer Zeit zu grundlegenden Veränderungen kommen kann. Besonders wichtige, für die Lebensqualität des Patienten bedeutsame dynamische Größen sind Exsudation und Schmerz. Als Aufgabe moderner Verbandsysteme bezeichnete es Eberlein, eine schnelle Anpassung an wechselnde Situationen zu ermöglichen. Im Zusammenhang mit dem Exsudat-Management bedeute dies, Exsudat bedarfsgemäß aufzunehmen oder Feuchtigkeit an die Wunde abzugeben. Eine patientengerechte Wundversorgung, angepasst an den jeweiligen Zustand der Wunde und des Patienten, sei der richtige Weg zum Erfolg. WE
Exsudat-Management
Praxis-Depesche 7/2014
Wundverband bei wechselnden Verhältnissen
An die moderne Wundversorgung werden hohe Anforderungen gestellt. Das betrifft die Wundbeurteilung, die Dokumentation und den Einsatz geeigneter Verbandsysteme.
Quelle:
Symposium „Exsudatmanagement“, Deutscher Wundkongress der Initiative Chronische Wunden, Bremen, 7.5.2014, Veranstalter: Lohmann & Rauscher