In die CONCORD-3-Analyse flossen die Daten von 322 Krebsregistern aus 71 Ländern und mehr als 37,5 Millionen Menschen ein, die zwischen 2000 und 2014 an einem Tumor erkrankt waren. Die Analyse umfasste 18 verschiedene Malignome des Kindes- und Erwachsenenalters, insgesamt 75% aller Krebsarten weltweit. Zusammen mit den Daten der vorangegangenen CONCORD-Erhebung beurteilten die Wissenschaftler die globalen Überlebenstrends seit 1995.
Insgesamt verzeichneten die Wissenschaftler eine Verbesserung der Überlebensprognose von Krebspatienten. Die besten Überlebenschancen bestanden für die meisten Tumorarten in den USA und Kanada, Australien und Neuseeland, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Für einige Krebsarten waren die geografischen Unterschiede besonders stark. Beispielsweise betrug die Fünfjahres-Überlebensrate von Mammakarzinom-Patientinnen in den USA 90%, in Indien hingegen nur 66%. Auch im Hinblick auf gastrointestinale und zerebrale Tumore, malignes Melanom, lymphoide und myeloide Malignome sowie Neoplasien des Kindesalters wurden starke regionale Prognoseunterschiede festgestellt. So war die Überlebensprognose bei gastrointestinalem Malignom in Südostasien am besten.
In Deutschland bewegten sich die Überlebenschancen für die meisten Tumorarten im oberen Mittelfeld. Sehre gute Prognosen hatten hierzulande Patienten mit malignem Melanom, Mammakarzinom, myeloider Neoplasie sowie Kinder mit Hirntumor, akuter lymphoblastischer Leukämie oder Lymphom. LO